Warum Probiotika eine gute Wahl bei wiederkehrenden vaginalen Problemen sind
Viele Frauen kennen die Frustration: Juckreiz, Ausfluss und Reizungen, die auch nach einer Behandlung immer wieder auftreten. Etwa 5-8 % der Frauen leiden unter wiederkehrenden vaginalen Hefepilzinfektionen (RVVC), definiert als vier oder mehr Episoden pro Jahr (Sobel, 2016). Standard-Antimykotika wie Fluconazol können zwar kurzfristig Linderung verschaffen, verhindern aber häufig keine Rückfälle, insbesondere wenn resistente Stämme oder Nicht-Albicans-Spezies beteiligt sind (Sobel, 2007).
Die Schlüsselrolle der Laktobazillen:
In einer gesunden Vagina dominieren die Lactobacillus-Bakterien, die über 90 % des Mikrobioms ausmachen (O'Hanlon et al., 2013). Sie schützen Sie durch:
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Producing lactic acid, which keeps vaginal pH low (<4.5).
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Bildung von Wasserstoffperoxid und Bakteriozinen, die schädliche Mikroben abhalten.
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Blockierung der Anhaftung von Krankheitserregern an der Vaginalschleimhaut.
Wenn dieses Gleichgewicht durch Antibiotika, hormonelle Veränderungen, Stress oder sogar Hygienegewohnheiten gestört wird, steigt der pH-Wert an, die Laktobazillen nehmen ab und Mikroben wie Candida oder Gardnerella können die Oberhand gewinnen (Cribby et al., 2008).
Was Probiotika tatsächlich bewirken:
Probiotika sind mehr als nur "gute Bakterien". Die Forschung zeigt, dass sie es können:
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Wiederherstellung der Lactobacillus-Dominanz in der Vaginalflora.
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Senkt den vaginalen pH-Wert wieder auf ein schützendes Niveau.
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schwächen Candida direkt, indem sie die Adhäsion verhindern, das Hyphenwachstum begrenzen und Biofilme aufbrechen (Allonsius et al., 2019).
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Verringerung von Rezidiven, insbesondere wenn sie parallel oder nach einer antimykotischen Behandlung eingesetzt werden (De Seta et al., 2014).
Stämme, auf die es ankommt
Nicht alle Probiotika sind gleich wirksam. Zu den am besten untersuchten Stämmen für die vaginale Gesundheit gehören:
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Lactobacillus rhamnosus GR-1 & L. reuteri RC-14
Klinische Studien zeigen, dass sie innerhalb von 28 Tagen eine gesunde Vaginalflora wiederherstellen und in Kombination mit Antibiotika die Ergebnisse bei bakterieller Vaginose verbessern (Reid et al., 2001; Martinez et al., 2009). -
Lactobacillus acidophilus
Produziert Milchsäure, H₂O₂ und antimikrobielle Peptide. Laborstudien bestätigen, dass er Candida, Gardnerella und Atopobium hemmt. -
Lactobacillus reuteri
Produziert Reuterin, ein natürliches antimikrobielles Mittel, und stärkt die Vaginalbarriere. -
Bifidobacterium-Arten
Weniger häufig in der Vagina selbst, aber wichtig durch die Verbindung zwischen Darm und Vagina, die zur Verringerung von Entzündungen und zur Unterstützung der Immunabwehr beiträgt (Cribby et al., 2008).
Sicherheit und Verwendung
Probiotika für die urogenitale Gesundheit gelten als sicher und gut verträglich. Es hat sich gezeigt, dass die orale Einnahme die Vagina erfolgreich mit nützlichen Stämmen kolonisiert (Reid et al., 2001; Cribby et al., 2008). Die tägliche, langfristige Einnahme wird häufig empfohlen, um das Risiko eines erneuten Auftretens der Krankheit zu senken, wobei keine ernsthaften Nebenwirkungen berichtet wurden.
Zusammenfassung
Wiederkehrende vaginale Infektionen sind nicht nur lästig, sondern auch ein Zeichen für ein gestörtes vaginales Ökosystem, das sich mit Antimykotika allein oft nicht beheben lässt.
Probiotika mit klinisch erprobten Stämmen wie L. rhamnosus GR-1, L. reuteri RC-14, L. plantarum P17630 und L. acidophilus bieten eine wissenschaftlich untermauerte, natürliche Möglichkeit zur Stärkung:
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Wiederherstellung einer gesunden Flora,
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Den schützenden pH-Wert beibehalten,
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Blockieren schädliche Mikroben,
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Und ein dauerhaftes Gleichgewicht von innen heraus fördern.
Für Frauen, die mit wiederkehrenden Infektionen zu kämpfen haben, sind Probiotika eine sichere, wirksame und stärkende Ergänzung zur herkömmlichen Behandlung.